Edinburgh Fringe – The Biggest Festival in the World

Edinburgh Fringe – The Biggest Festival in the World

Happy Birthday EdFringe! Dieses Jahr feiert das mittlerweile größte Festival der Welt seinen 70. Geburtstag. Oder wie es das Fringe selbst sagt:

70 years of defying the norm

Dabei ist das Fringe ursprünglich als Gegenbewegung aus dem „Edinburgh International Festival“ entsprungen, das damals wie heute zeitgleich stattfindet. Ursprünglich haben sich einige Künstler zusammengefunden, die bei den anspruchsvollen Programmgestaltern des International Festivals keine Beachtung fanden, und haben ihr eigenes Straßenfestival aufgezogen, bei dem die große Prämisse war, dass jeder mitmachen durfte. Das Festival hat sich diesen Grundsatz erhalten. Denn bis heute ist es unkuratiert. Gleichzeitig gibt es über 500(!) verschiedene Spielorte in der Stadt. Da pulsiert das Leben in den Straßen, in den kleinen Gassen, den imposanten Schlössern und prächtigen Krichen.

Für mich hieß das 7 Tage mit 35 Shows – wenngleich auf dem ganzen Festival über 3500 angeboten wurden. Und wie fast immer war da jede Qualitätsstufe vertreten. Von panischer Flucht nach der ersten Hälfte bis hin zu fantastischer Unterhaltung bis in die späten Abendstunden. In jedem Fall wird man dort mit einem fast grenzenlosen kreativen Potential konfrontiert, das belebend und wohltuend ist – selbst wenn man mit einzelnen künstlerischen Ergebnissen nichts anfangen kann. Hier einige der Shows, die zur Aufführung kamen:

Man kann nichts anderes sagen, als dass es bereichernd ist auf so vielen verschiedenen Ebenen. Ist das Reisen an sich schon inspirierend, macht das Fringe immer wieder den Eindruck, als würde man einmal durch die ganze Welt, durch alle moralischen, politischen und kreativen Geisteshaltungen schreiten, manchmal mit funkelnden Augen, immer mal wieder mit offenem Mund aber vor allem in einem Gefühl von unbedrängter Freiheit. Vielleicht mag das den maßgeblichen Teil des Zaubers ausmachen. Gerade in einer Stadt, der man als Sitz des Prinzgemahls von Queen Elisabeth II, Prinz Philip, Duke of Edinburgh, so leicht Konservatismus unterstellen könnte.

Hier einige Bilder, auf denen ersichtlich wird, dass dies offensichtlich kein Widerspruch sein muss.

 

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